In dem letzten Monat habe ich mich mit einer eklektischen Mischung von kulturellen Aktivitäten beschäftigt, die sich einigermaßen spontan ergeben haben.
Am 23. Mai hatte ich die Chance, ein beliebtes kulturelles Phänomen wahrzunehmen: das Kirschblütenfest. Hamburgs enge Verbindung mit der japanischen Kultur wird jährlich mit Feuerwerken, der Wahl einer Kirschblütenkönigin und einem Japan-Festival gefeiert. Wir konnten des Feuerwerk vom Steg des Hamburger und Germania Ruder Clubs aus bewundern, der einen optimalen Aussichtspunkt über der Außenalster bietet. Zuvor gab es leckeres Grillen mit Hähnchenflügeln und Bratwürsten gab. Anderen Leuten zufolge sei das Feuerwerk im Verlauf der Jahre kleiner geworden. Allerdings dauerte die Show circa 15 Minuten und meiner Meinung nach war sie beeindruckend, da sie die gesamte Alster mit kirschblütenförmigem Glitzern erleuchtete.
Vor einer Woche bin ich am Hafen spazieren gegangen und mir ist eingefallen, dass ich den St. Pauli-Elbtunnel (den Hamburger:innen meist als Alter Elbtunnel bekannt) noch nicht besucht hatte. 24 Meter unter der Erde liegt dieses frisch sanierte, denkmalgeschützte Stück Stadtgeschichte. Ich bin die Treppe hinuntergegangen, dann unter der Elbe entlang durchquert. An den Wänden wurden 80 Keramikplatten mit hafen relevanten Tiermotiven angebracht. Da der originale Tunnel im Jahr 1911 eröffnet wurde, habe ich mir vorgestellt wie die Arbeiter diesen Verbindungsweg ins Hafen- und Werftgebiet entlangegangen sind. Typisch für Hamburg hat es dann geregnet, als ich auf der anderen Seite auftauchte und sich der Blick auf den Hafen vor mir weitete. Ich nahm den großen Fahrstuhl, der früher Autos transportierte, wieder zu den Landungsbrücken. Ehrlich gesagt, hatte ich eine Ausstellung zur Geschichte des Tunnels erwartet oder zumindest ein paar Schilder zum Denkmalschutz, unter dem der Tunnel seit 2003 steht. Trotzdem fand ich diese Leistung der Architektur sehr spannend, insbesondere wenn man die Macht und das bloße Gewicht der Elbe in Betracht zieht.
Letzte Woche an dem Freitag haben meine Trainingsgruppe und ich bei dem Ruder-Club Bergedorf gegrillt. Obwohl wir mitten in der Regattasaison sind, nehmen wir uns immer die Zeit für Entspannung trotz des hohen Lasts vom Training. Zufällig hatte ich an dem Tag vorher Brownies gebacken, die somit mein Beitrag zu dem Grillabend waren. Es gab ein köstliches Festmahl mit Würsten, Hähnchen, Knoblauchbrot, Kartoffelsalat, Limonade und Bier. Danach sind wir baden gegangen als die Sonne unterging und das Wasser ganz glatt war.
Over the past month, I have been busy with an eclectic mix of cultural activities that have arisen somewhat spontaneously.
On 23 May, I had the chance to take in a popular cultural phenomenon: the cherry blossom festival. Hamburg’s close connection with Japanese culture is celebrated annually with fireworks, the election of a cherry blossom queen and a Japanese festival. We were able to admire the fireworks from the pontoon of the Hamburg and Germania Rowing Club, which offers an ideal vantage point over the Outer Alster. Beforehand, there was a delicious barbecue with chicken wings and sausages. According to other people, the fireworks have become smaller over the years. However, the show lasted about 15 minutes and in my opinion it was impressive as it lit up the entire Alster with cherry blossom-shaped sparkles.
A week ago, I went for a walk along the harbour and remembered that I hadn’t yet visited the St. Pauli Elbe Tunnel (usually known to Hamburg residents as the Old Elbe Tunnel). This newly renovated, listed piece of the city’s history lies 24 metres below the ground. I went down the stairs and then under the Elbe. The walls are decorated with 80 ceramic panels with harbour-related animal motifs. As the original tunnel was opened in 1911, I imagined how the workers walked along this connecting tunnel to the harbour and shipyard area. In typical Hamburg fashion, it was raining when I emerged on the other side and the view of the harbour widened in front of me. I took the big lift that used to transport cars back to the Landungsbrücken. To be honest, I had expected to see an exhibition on the history of the tunnel or at least a few signs about the protected monument status that the tunnel has been under since 2003. Nevertheless, I found this feat of architecture very exciting, especially when you consider the power and sheer weight of the Elbe.
Last week on Friday, my training group and I had a barbecue at the Bergedorf rowing club. Although we are in the middle of the regatta season, we always take the time to relax despite the heavy training load. By chance, I had baked brownies the day before, so they were my contribution to the barbecue. We had a delicious feast of sausages, chicken, garlic bread, potato salad, lemonade and beer. Afterwards we went for a swim as the sun went down and the water was really flat.