Grace Dawson: Auf Wiedersehen Hamburg! August 2025

LeuchtturmMit dem August kommt mein Jahr im Ausland zum Schluss, was mich gleichzeitig trauert und freut. Wenn ich an meinen Aufenthalt in Hamburg denke, stehen die vielen Freundschaften und spannenden Erlebnisse neben meinen verbesserten Deutschkenntnissen im Vordergrund. Ich wusste diese Chance vom Anfang an zu schätzen, auch wenn ich mich nie darauf hätte vorbereiten können, dass es so viel geben würde, das ich im Gedächtnis speichern möchte.

Auf dem Land mit Lisa
Diesen Monat ging ich nach Möglichkeit an, so viel Zeit wie möglich mit meinen Freunden zu verbringen. Eine meiner besten Freundinnen, Lisa, lud mich am Anfang August zu ihrem Bauernhof auf dem Land ein, das sich im Westen von Bremerhaven befindet. Um diese Einladung als Trainingsgelegenheit auszunutzen, bin ich mit der Regional Bahn nach Bremen gefahren und von Bremen nach Butjadingen mit dem Rennrad gefahren, was ungefähr eine Distanz von 85 Kilometren ist. Zweimal hat es geschüttet aber mit Hilfe eines Nutella Brots und anderer Snacks schaffte ich die Strecke. Als ich an dem Freitag bei Lisa angekommen bin, fühlte es sich an, als hätte ich das Ende der Welt erreicht, oder den Rand der Karte in einem Spiel. Zwischen den Bauernhäusern wuchsen Apfelbäume in einem Obstgarten und floss ein plätscherndes Bächlein, das von einem Horizont zum anderen lief. Ihre Tante und Oma kamen für Tee und Mettbrötchen vorbei, da Lisas Großeltern in dem Bauernhaus nebenan wohnen. Lisas Mutter sorgte dafür, dass ich mich wohl fühlte, obgleich sie auch einen deutschsprachigen australischen Austauschstudent, Tom, zu Besuch hat.

Eine Fabrik in Bremen
An dem Samstag sind Lisa und ich zwei Kilometre zu Fuß hingegangen, um ihr 33-jähriges Pony von seinem Stall zu holen und zu ihrem Garten zurückzubringen. Da konnte er sich richtig gut vollfressen und bewegen, auch wenn es die ganze Zeit geregnet hat. Am Ende des Tages brachten wir ihn wieder zu seinem Stall zurück. An dem Sonntag habe ich versucht, den Rasen zu mähen aber die Erde war nach dem Regen viel zu durchweiht. Das erholsame Wochenende hat es mir ermöglicht, mich auszuruhen und Lisa nochmal zu sehen, was mich sehr gefreut hat.
Das Wochenende danach machte ich nochmal einen Ausflug in Richtung Blankenese, weil ich seit langem das Treppenviertel besuchen wollte und sowieso Lust auf einem langen Spaziergang hatte. Mit der S-Bahn kam ich auf der Spitze des Hügels in Blankenese an, dann fuhr ich die Straße mit meinem Fahrrad runter. Nachdem ich einen riesigen rot-weiß gestreiften Leuchtturm erkundet hatte, folgte ich dem Strandweg zu einem „römischen Garten“ und holte mir unterwegs ein Eis. Der römische Garten war mir etwas enttäuschend; nichtsdestotrotz gefiel mir die vielfältige Natur. Aufgrund der hervorragenden Sonne fuhr ich die 12 Kilometre nach Hause mit dem Fahrrad und dabei bewunderte ich die AirBus Fabrik und den ganzen Hafen.
Nach diesen beiden Ausflügen fühle ich mich bereit, mich von der Hansestadt Hamburg zu verabschieden. Allerdings bin ich fest überzeugt, dass es nur „Auf Wiedersehen“ ist.

August marks the end of my year abroad, which makes me both sad and happy at the same time. When I think about my stay in Hamburg, the many friendships and exciting experiences are at the forefront of my mind, alongside my improved German language skills. I appreciated this opportunity from the very beginning, even though I could never have prepared myself for the fact that there would be so much that I would want to remember.

GrillenHamburg Hafen
This month I made every effort to spend as much time as possible with my friends. One of my best friends, Lisa, invited me to her farm in the countryside to the west of Bremerhaven at the beginning of August. To take advantage of this invitation as a training opportunity, I took the regional train to Bremen and cycled from Bremen to Butjadingen, which is a distance of about 85 kilometres. It poured twice but with the help of a Nutella sandwich and other snacks I managed the distance. When I arrived at Lisa’s house that Friday, it felt like I had reached the end of the world, or the edge of the map in a game. Between the farmhouses, apple trees grew in an orchard and a babbling brook ran from one horizon to the other. Her aunt and grandma came round for tea and mince pies, as Lisa’s grandparents lived in the farmhouse next door. Lisa’s mum made me feel at home, even though she also has a German-speaking Australian exchange student, Tom, visiting.

Ich am Fahrrad fahren
That Saturday, Lisa and I walked two kilometres to pick up her 33-year-old pony from his stable and bring him back to her garden. He was able to eat and exercise really well, even though it rained the whole time. At the end of the day, we brought him back to his stable. I tried to mow the lawn that Sunday but the ground was far too soggy after the rain. The relaxing weekend allowed me to rest and see Lisa again, which I was very pleased about.
The following weekend, I made another trip to Blankenese because I had been meaning to visit the Treppenviertel for a long time and was in the mood for a long walk anyway. I arrived at the top of the hill in Blankenese on the S-Bahn, then rode down the street on my bike. After exploring a huge red and white striped lighthouse, I followed the beach path to a ‘Roman garden’ and grabbed an ice cream on the way. The Roman garden was a little disappointing to me; nevertheless, I liked the diverse nature. Due to the excellent sunshine, I cycled the 12 kilometres home, admiring the AirBus factory and the whole harbour.
After these two trips, I feel ready to say goodbye to the Hanseatic city of Hamburg. However, I am firmly convinced that it is only goodbye for now.

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